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Verhütung darf nicht am Geld scheitern

Meldung aus Neu-Eichenberg

Werra-Meißner-Kreis zahlt für weitere drei Jahre die Verhütung für Bedürftige

 

In 2018 wurde in Form eines Pilotprojektes für drei Jahre in Kooperation mit dem Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Werra-Meißner-Kreis e.V. ein Empfängnisverhütungsmittelfonds eingerichtet. Ziel des Projektes war es, Frauen, Männer und Familien mit geringem Einkommen im Rahmen der Daseinsfürsorge auf Wunsch bei der Familienplanung und Verhütung zu unterstützen. Voraussetzung für die Kostenübernahme ist, dass die Verhütungsmittel von den behandelnden Gynäkologen bzw. Ärzten verordnet werden.

 

In der Pilotphase hat es sich abgezeichnet, dass der Bedarf an finanzieller Unterstützung sehr groß ist. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Verhütungsmittel nur, wenn ein medizinischer Grund vorliegt. Sowohl das Beratungsangebot als auch die Finanzierung von Verhütungsmitteln aus dem Fonds wurden gut angenommen. Die Zahl der Antragstellungen und damit die Kostenübernahmen sind von Jahr zu Jahr gestiegen. In 2018 wurden 45 Anträge gestellt, in 2019 stieg die Zahl der Antragstellungen auf 54.

 

„Wir freuen uns, dass unser Unterstützungsangebot so gut angenommen wurde. Verhütung darf nicht am Geld scheitern“, so Landrat Stefan Reuß. Die Verfahrenswege sind niedrigschwellig und werden daher sowohl von den Antragstellenden als auch von den beteiligten Apotheken und gynäkologischen Praxen akzeptiert. Das Projekt wird nun für weitere drei Jahre fortgesetzt. Aufgrund der gestiegenen Antragszahlen in den letzten Jahren wurde deutlich, dass die Mittel nicht ausreichen, um die Bedarfe zu decken. „Der Kreisausschuss habe daher den Beschluss gefasst, den jährlichen Zuschuss um 1.000,- Euro auf 6.000,- Euro zu erhöhen“, berichtet Landrat Stefan Reuß.

 

Kooperationspartner ist weiterhin der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Werra-Meißner e.V. Hier konnte über das Beratungsangebot der Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität ein niedrigschwelliger Zugang zu der Zielgruppe des Empfängnisverhütungsmittelfonds sichergestellt werden. Zu erreichen ist die Beratungsstelle der AWO telefonisch (05651 307620) oder per Mail unter .

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