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Grußwort von Landrat Stefan Reuß zum 1. Mai 2020

Meldung aus Neu-Eichenberg

In diesem Jahr 2020 steht der 1. Mai völlig unter dem Eindruck der Corona-Pandemie in Deutschland und dennoch ist die Bedeutung des 1. Mai als Tag der Arbeit gerade in diesem Jahr eine sehr große. Haben wir doch in den letzten Wochen erleben müssen, wie verletzlich unsere Gesellschaft und damit auch unsere Arbeitswelt ist, müssen wir genauso wahrnehmen, wie wichtig es ist, dass Arbeitnehmerrechte und auch das Zusammenspiel zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern für die Zukunft neu austariert werden. Wichtig ist, dass bei alledem, was wir momentan beobachten können, die Arbeit auch als Existenzgrundlage eine noch größere Bedeutung gewonnen hat, als dies vielleicht in den letzten Jahren deutlich wurde. Genau deshalb gilt es, sehr genau hinzuschauen, was sich nunmehr in der Wirtschaft und damit auch auf dem Arbeitsmarkt in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt, vielleicht auch neu entwickelt.

 

Viele Menschen sind betroffen von der Corona-Pandemie, sind betroffen von Kurzarbeit, sind betroffen von Arbeitslosigkeit, von geringerem Einkommen, von Beschränkungen, nicht nur des täglichen Umgangs miteinander, sondern auch von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dies alles, gilt es an diesem 1. Mai zu beleuchten und sich zu vergegenwärtigen, welche Gesamtverantwortung Arbeitgeber und Arbeitnehmer in unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung haben. Für die wir alle auch immer wieder eintreten müssen, um diese zu stärken.

 

Darum gilt, dass der 1. Mai als Tag der Arbeit im Jahre 2020, in dem er nicht stattfinden kann, wie wir es gewöhnt sind, mit Kundgebungen, mit Positionsbeschreibungen in der herkömmlichen Art, dass wir trotzdem diesen Tag der Arbeit besonders begehen und darüber nachdenken, in welcher Gesellschaft wir zukünftig leben wollen. Welche Erfahrungen der letzten Wochen können wir nutzen, um etwas positiv in unserer Gesellschaft zu verändern. Gerade die Erfahrung der großen Solidarität und des gegenseitigen Verantwortungsbewusstsein, sollten wir, so finde ich, dringend bewahren.

 

Ich wünsche daher allen, dass Sie sich bewusst machen, dass es für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung wichtig ist, dass Arbeitnehmerrechte und das solidarische Zusammenspiel von Unternehmen und Arbeitnehmer unverzichtbar sind.

 

Nur gemeinsam können wir aus der Corona-Pandemie positiv herauskommen und nur gemeinsam können wir die mit sich bringenden wandelnden Verhältnisse meistern. Oberste Priorität muss dabei haben, dass die Menschen von ihrem Erarbeiteten leben können. Dies gilt umso mehr, als dass wir wissen, dass die vielen Einschränkungen und vielen Begrenzungen auch viele Sorgen und Nöte hervorrufen. Daher gelten auch unsere Gedanken den Menschen, die durch die Einschränkungen schon jetzt große Ängste haben, um ihre Existenz und um das Fortbestehen ihrer sozialen Kontakte. Dies gilt sowohl für Unternehmer, Selbständige, Solo-Selbständige, wie für die Arbeitnehmer. Nur gemeinsam können wir wieder erstarken und können entsprechend positiv unsere Arbeitswelt auch für die Zukunft gestalten.

 

Digitalisierung, beispielsweise in Form von Homeoffice, und das Miteinander gerade in den sozialen Medien haben bereits jetzt eine neue Dimension erreicht. Es entbindet uns aber nicht von der Aufgabe, auch diese Form des Miteinanders so zu gestalten, dass die Teilhabe allen ermöglicht wird. Daher gilt – liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger – der 1. Mai als Tag der Arbeit gibt uns auch ein Signal. Ein Signal der Vernunft, ein Signal der Zuversicht, aber auch ein Signal der Zukunftssicherung, das wir dabei alle wieder mitnehmen und uns positiv ausrichten für das, was nach Corona kommen mag.

 

Dabei darf die Krise  nicht dazu führen, dass Standards und Errungenschaften - gerade auf dem Arbeitsmarkt - leichtfertig über Bord geworfen werden.

 

In diesem Sinne ein herzliches Glück auf zum 1. Mai.

 

Bleiben Sie gesund!

 

Ihr

 

Stefan G. Reuß

Landrat

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